Der zweisitzige R 22 mit seinem 150-PS-Lycoming-O-320-A2C-Kolbentriebwerk entwickelte sich seit seinem Erstflug am 28. August 1975 schließlich doch zum offensichtlich erfolgreichsten Hubschrauber, der je gebaut wurde. Und dies, obwohls es anfänglich so aussah, als könne sich auch dieser weitere Versuch unter zahllosen anderen, einen für jedermann erschwinglichen Hubschrauber auf den Markt zu bringen, ebensowenig durchsetzen. Doch das Durchhaltevermögen Frank Robinsons, Gründer und Präsident der Robinson Helicopter Co., sollte sich nach eher bescheidenen Verkaufszahlen der ersten Jahre dann doch auszahlen. Auf den R 22 folgte 1981 der R 22 HP mit stärkerem Triebwerk und verbesserten Flugleistungen. Die Einführung diese Hubschraubers brachte Robinson nunmehr einen Marktanteil von 57% an allen in diesem Jahr verkauften Hubschraubern mit Kolbenmotor.

Der folgende R 22 alpha weist eine um 27 kg höhere Nutzlast auf und erhielt einige strukturelle Veränderungen, die u.a. dazu beisteuerten, den Schwerpunkt in einem erweiterten Bereich verschieben zu können. Der Stabilität des Heckauslegers wurde verbessert und die Position des Heckrotors erhöht. Die aktuelle Version R 22 beta nun weist wieder eine Reihe Neuerungen auf, wovon eine Kipp-Begrenzung am Rotorkopf, die einen Kontakt der Blätter mit dem Heckausleger verhindern soll, die nennenswerteste ist. Seit 1985 gibt es eine Version R22 Mariner mit fest angebauten Schwimmern für Wasserlandungen und die seit 1995 erhältliche Ausführung R 22 beta II verfügt in großen Höhen über mehr Leistung sowie eine verbesserte Drehzahlregelung.