Hughes 300C
Schweitzer 269

Hersteller:
Hughes Helicopter - USA

Technische Daten: Sitze: 2-3
Höchstgeschwindigkeit:169 km/h
Reisegeschwindigkeit: 145 km/h
Länge: 6,99 m - Höhe: 3,00 m - Kabinenbreite: 1,30 m
Reichweite: 361 km/ca. 3:20 h - Tankinhalt: 114 Liter
Steigleistung: n.n. - Dienstgipfelhöhe: 3.105 m
3-Blatt Hauptrotor-Durchmesser: 8,18 m - Metall
2-Blatt Heckrotor-Durchmesser: 1,30 m - Metall
Hige: 1.825 m - Hoge: 825 m
Leergewicht: 499 kg - Zuladung: 431 kg
max. Abflugmasse: 930 kg
Hauptrotor 471 U/min - Heckrotor 3.095 U/min
Rotorkreisfläche: 52,52 m² - Heckrotorkreisfläche: 1,32 m²
Hauptrotor-Profil: -- Blattiefe 170 mm
Heckrotor-Profil: -- Blattiefe -- 120 mm
Motor: Lycoming HIO-360D1A-Kolbenmotor
mit 190 PS/142 kW


1968 von Howard Hughes entwickelt, flog der Prototyp des Modells 300C etwa ein Jahr später. Im Vergleich zum Modell 300, das auch unter dem Namen 269B flog, weist der 300C eine Reihe von Veränderungen gegenüber dem Vorläufermodell auf. Das Triebwerk leistet 10 PS mehr, der Hauptrotor hat einen 47 cm größeren Durchmesser, beim Heckrotor sind es 12 cm und die äußeren Abmessungen des Hubschraubers wurden ebenfalls geringfügig erhöht.

Auch die Gewichtsdaten änderten sich teils recht deutlich. Die maximale Abflugmasse stieg um 172 kg und die Nutzlast erhöhte sich um 108 kg. Die Außenlast hingegen stieg um 50% gegenüber dem Vorläufer auf nun 408 kg. Einen Zuwachs um 21 kts (39 km/h) erfuhr auch die Reisegeschwindigkeit.

Die Entwicklung

Seit seinem Erstflug im Oktober 1956 hat auch dieser Leichthubschrauber verschiedene Stufen der Weiterentwicklung durchlaufen. Das erste Modell, mit der Bezeichnung 269A, wurde zunächst nur ans Militär verkauft und erst gegen Ende 1961 war dieser Hubschrauber auch auf dem zivilen Markt erhältlich. Bis 1963 stieg die Zahl der fertigen Maschinen bis auf eine pro Tag. Im Jahr darauf folgte das Modell 269A-1, das bis 1966 produziert wurde. Es behielt die Triebwerksleistung von 180 PS, der Lycoming HIO-360-B1A wies nun aber eine Benzineinspritzung auf und die maximale Abflugmasse erhöhte sich um 54 kg. Durch eine Vergrößerung des Hauptrotors war es diesem Hubschrauber, im Gegensatz zu seinem Vorläufer, nun auch möglich, außerhalb des Bodeneffektes zu hovern.

Mitte 1964 entschied die U.S. Army, den 269A-1 unter dem militärischen Namen TH-55A als Trainingshubschrauber für die Grundausbildung anzuschaffen und bis heute haben unzählige Piloten ihre ersten Flugerfahrungen auf Hubschraubern mit Modellen aus dieser und den folgenden Reihen gesammelt.

Das jetzt dreisitzige Folgemodell 269B, das wie bereits angeführt, auch unter der Bezeichnung 300 flog, wies nun einen modifizierten Heckrotor auf, der sich durch seine herabgesetzte Drehzahl und eine Vergrößerung von Durchmesser und Blattiefe durch einen deutlich niedrigeren Schallpegel, insbesondere im hohen Frequenzbereich, auszeichnete.

Im November 1983 begann die Schweizer Aircraft schließlich die gesamte Verantwortlichkeit für diesen Hubschrauber zu übernehmen, von der Produktion bis zur Vermarktung und dem Service, nachdem Hughes bis dahin etwa 3.000 Modelle der verschiedenen Typenreihen hergestellt hatte. Diese kleinen Leichthubschrauber haben sich bis heute in weiten Bereichen der Hubschraubereinsätze gehalten. Dazu zählt weiterhin zu einem Großteil die Schulung aber auch die Luftbildfotografie und Überwachungs-, Transport- und andere geschäftliche wie private Einsätze.


Der hier gezeigte Schweitzer 269
gehört der Zell Air Company
am Flugplatz Essen/Mülheim
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