Auf den ersten Blick scheint es sich bei diesem, am 9.2.1996 erstzugelassenen Hubschrauber um einen LongRanger mit vier Rotorblättern zu handeln. Doch beim genaueren Hinsehen erschließt sich der Bell 407 als das Ergebnis eines neuen Konzepts des amerikanischen Hubschrauberherstellers.

Zunächst sollte es diesen leichten Turbinenhubschrauber in zwei Motorisierungsvarianten geben, wahlweise mit einer oder zwei Turbinen ausgestattet. Doch vor dem Hintergrund von 160 Vorbestellungen seit dem Tag der Erstpräsentation bis zur Erstzulassung, entschied sich Bell Helicopter Textron, den 407 nur in der einmotorigen Version weiterzubauen und die ursprüngliche Idee zweier Triebwerke statt dessen im Modell 427 fortzuführen.

407 und LongRanger sollen weiter parallel produziert werden, da beide Muster laut Hersteller unterschiedliche Kundenkreise ansprechen. Der 407 unterscheidet sich vom LongRanger durch den leiseren, gelenklosen 4-Blatt-Rotor, der die Wendigkeit des Hubschraubers erhöht. Der Rumpf ist um 18 cm breiter und die Fenster sind größer, was die Eignung für touristische Rundflüge erhöht. Die Kombination von neuem Rotor, stärkerem Antrieb und neuem Getriebe verleihen dem Modell 407 sehr gute, agile Flugeigenschaften, die diesem Hubschrauber eine hohe Marktakzeptanz beschert haben.