Die bekannte 206 JetRanger/LongRanger Serie ist fraglos Bell's erfolgreichstes Produkt, sowohl in bezug auf über 7.000 produzierte Einheiten als auch in durch den Verkauf von Hubschraubern entstandenen Servicestützpunkten.

Als 1960 die US-Army im Rahmen einer Ausschreibung die Anforderungen für einen leichten Beobachtungshubschrauber herausgab, sollte dies den Grundstein für eine Erfogsgeschichte auf kommerziellem Gebiet legen, die auf dem Tatbestand beruht, daß Bell Helicopter Textron an der militärischen Ausschreibung erfolglos teilnahm.

Bell's Marketingspezialisten entdeckten hingegen das herausragende Potential dieses leichten Turbinenhubschraubers und entschlossen sich, etwas netteres aus dem häßlichen Entlein ihres LOH-Prototypen zu machen.

Die Neugestaltung des Models 206 erreichte schließlich eine hohe Akzeptanz, sowohl bei zahllosen Piloten als auch bei deren Kunden. Dies wiederum ließ eine Begeisterung aufkommen, die einst geschlossene Türen wieder öffnete und die Auftragsbücher füllte. Über 5.000 zivile Ausführungen des JetRangers und LongRangers wurden bis heute produziert; hinzu kommen noch tausende weitere Militärausführungen, nachdem seinerzeit der Vietnamkrieg dem Hubschrauber eine weitreichende Akzeptanz beschert hatte.

Seit seiner Einführung im Januar 1967 wuchs die 206-Serie vom ersten fünfsitzigen JetRanger mit einem Leergewicht von 646 kg bis zum neuesten siebensitzigen LongRanger mit 998 kg Leermase. Und im Laufe der Jahre verdoppelte sich die zur Verfügung stehende Triebwerksleistung von anfangs 317 shp (236 kW) im 206A auf heute 650 shp (485 kW) im 206-3.