Der 4-sitzige R 44 Astro knüpft an den Erfolg des R 22 an, dessen Konzept einen breiten zivilen Markt erobert hat. Durch die überaus langen TBOs sämtlicher Komponenten verursacht die Robinson-Familie vergleichsweise niedrige Unterhaltungskosten. Der Stundenpreis des R 44 wird herstellerseitig mit knapp über 100 US$ kalkuliert. Mit einem Anschaffungspreis um 250.000 US$ liegt dieser Hubschrauber etwa um die Hälfte niedriger, als ein vergleichbarer Turbinenhelicopter. Daher hat sich dieses Muster mit seinem 6-Zylinder Lycoming-Triebwerk insbesondere im Geschäfts und Rundflugbereich durchgesetzt. Aber auch zu Polizeizwecken und für Foto- und Filmaufnahmen - und hier insbesondere als News-Copter (siehe unten) - findet der R 44 regen Einsatzbedarf.

Eine Besonderheit stellt der Stick der Robinson Helicopter dar: Zugunsten einer einfacheren und damit leichteren Steuer- hebelkonstruktion hat dieser Hubschrauber nur einen Stick in der Mitte, der über die hier dargestellte Hebel- mechanik jeweils vom einen oder anderen Sitz aus bedient werden kann.

Der Einsatz des R 44 als "fliegende Kamera" erfreut sich weit geringerer Betriebskosten, als mit vergleichbaren Turbinen-Hubschrauber. Dabei erhöht der Einbau eines solchen Systems den Wert eines Hubschraubers durchaus auf mehr als das doppelte.

Das nebenstehende Foto entstammt dem Internet- programm der Herstellerfirma des FSI-Systems. Mit diesem lassen sich erschütterungsfreie Aufnahmen auch mit langen Teleobjektiven aus der Luft machen. Die Vogelperspektiven beispielsweise bei Radrennen sind häufig mit diesem Kamera-Stabilisiersystem gemacht.